11. April 2025
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Oberlausitzer Zukunftswald - Forschung trifft Praxis am klösterlichen Neißeufer
Schwierige Zeiten benötigen immer wieder auch neue Formate. Wenn im östlichsten Ostsachsen Waldfreunde im Miteinander referieren, informieren und sich austauschen, passt kaum ein Ort besser, wie Ostritz an der Neiße mit seinem vieljahrhundertalten und von Extremereignissen (von Hochwässern über abgestorbene Rauchschadensbestände bis zum spektakulärsten Waldeigentumswechsel der deutschen Einheit) geprägten Kloster Saint Marienthal. Alles ist im Wandel, vom Klima bis zum Wasserangebot, vom Bodenzustand bis zur Hitzehäufigkeit, von der Suche nach dem „besten Waldbaum“ bis zur idealen Mischung von altdeutschen einheimischen und neuen ganzeuropäischen Bäumen. Die Oberlausitz Stiftung, das Senckenberg Museum Görlitz und die Stiftung IBZ St. Marienthal waren den Zukunftswaldinteressierten ein herzlicher und vernetzender Gastgeber. Den Abschluss der vielen Fachvorträge bildete eine Exkursion in den Stadtwald Ostritz. Dieser Kommunalwald wird seit 1991 vom Forstrevier Hagenwerda betreut und ist zugleich ein Mitglied unseres Waldbauvereines. Revierförster Uwe Steinbock führte die Teilnehmer durch die letzten 2 Jahrzehnte dieses Waldgebietes mit allen Sorgen und Veränderungen. Mit dem Projekt Oberlausitzer Zukunftswald hat unsere Waldregion neue Partner, an weiterer Beachtung, an intensiverer waldwissenschaftlicher Begleitung und an neuen Waldfreundschaften gewonnen. Wald verbindet oft zum Besseren.